Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) unterzeichnete im Rahmen der Bildungskonferenz 2007 eine „Charta der Vielfalt“. Bei dieser Gelegenheit hielt er ein engagiertes Plädoyer für Migranten im Handwerk. Er wies darauf hin, dass gerade in den kleinen und mittleren Betrieben des Handwerks viele Migranten Kreativität und Innovationsfähigkeit einbringen und dem Handwerk neue Chancen auf den internationaler werdenden Märkten eröffnen.
Menschen mit Migrationshintergrund leisteten einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg des Handwerks., so Schleyer in seiner Rede. Mit knapp 500.000 ausländischen Beschäftigten und Auszubildenden sei ihr Anteil höher als in jedem anderen Wirtschaftszweig Deutschlands.
Er verschwieg allerdings nicht, dass die mangelnde Ausbildungsreife vieler junger Migrantinnen und Migranten besorgniserregend sei. Es sei deshalb gut, dass die Bundesregierung mit ihrer Qualifizierungsinitiative die Forderungen des Handwerks zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit aufgenommen habe.
Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Initiative der Deutschen Wirtschaft unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin. Mit der Charta verpflichten sich Unternehmen, „die Vielfalt in der Gesellschaft innerhalb und außerhalb des Unternehmens anzuerkennen, die darin liegenden Potenziale wertzuschätzen und für das Unternehmen gewinnbringend einzusetzen.“ Mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ setze das Handwerk ein Zeichen für Offenheit, Toleranz und Integration., begründete Schleyer die Inititative.
Die Rede steht im Internet per Download zur Verfügung. (ZDH/ml)