Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verzeichneten die deutschen Amtsgerichte im August einen weiteren Rückgang der Unternehmensinsolvenzen. Insgesamt gab es zwar 13.985 Insolvenzverfahren (+1,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006) , davon betrafen aber nur 2447 Verfahren Unternehmen (-12,8% gegnüber August 2006).
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für August 2007 auf 2,5 Milliarden Euro; 6,4% weniger als im August des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf sie knapp 60% aller Forderungen.
Von Januar bis August 2007 wurden 19.020 Insolvenzen von Unternehmen (-13,5%) und 70.695 Insolvenzen von Verbrauchern (+16,8%) verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 110.486 Insolvenzen, das waren 7,3% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
In allen diesen Zahlen sind übrigens die Ergebnisse von Nordrhein-Westfalen nicht enthalten, da das Bundesland für die Insolvenzzahlen 2006 Korrekturen angekündigte. (Statistisches Bundesamt/ml)