Anfang 2008 starten das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) und die KfW Förderbank den „Sonderfonds Energieeffizienz in KMU“, ein Programm, das den effizienteren Einsatz von Energie in kleinen und mittleren Unternehmen fördern will. Die bessere Nutzung von Energie soll nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern die Unternehmen langfristig durch Einsparungen auch finanziell entlasten.
Bei kleinen und mittleren Unternehmen bestehen nach Ansicht von Experten noch erhebliche ungenutzte Potenziale zur Energieeinsparung. Oft fehle es sowohl an Wissen um die Möglichkeiten als auch an den notwendigen Mitteln zur Finanzierung. Hier setze das Förderprogramm der KfW an, begründete Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin des Vorstands der KfW Bankengruppe, das Engagement der KfW bei der Vorstellung. Die sparsame und effiziente Energienutzung werde für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft angesichts weltweit steigender Energiepreise und der großen Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten immer wichtiger. Gleichzeitig schätzen Experten der KfW, dass mit heute verfügbaren Techniken etwa 20% des derzeitigen Endenergieverbrauchs allein in den Sektoren Industrie und Gewerbe wirtschaftlich eingespart werden könnten.
Neben der Hilfe bei Finanzierungen geeigneter Maßnahmen gibt es auch eine Förderung der Beratung. Mit der Gewährung von Zuschüssen in Höhe von maximal 80% für die Durchführung unabhängiger und qualifizierter Energieberatungen sollen Informationsdefizite über betriebliche Energieeinsparpotenziale bei kleinen und mittleren Unternehmen abgebaut werden. Berater können sich ab sofort in der KfW-Beraterbörse listen lassen. Die Umsetzung der Energieeinsparmaßnahmen kann mit zinsgünstigen Krediten aus dem ERP-Energieeffizienzprogramm finanziert werden. Gefördert werden Maßnahmen, die eine Energieeinsparung von mindestens 15 %, bzw. 20% erzielen. Mitfinanziert werden bis zu 100 % der förderfähigen Investitionskosten, maximal 10 Millionen Euro. (BMWi/ml)