Die EU-Kommission hat das EU-weite Klassifizierungssystem für die Auftragsvergabe im öffentlichen Beschaffungswesen (CPV) aktualisiert. Dadurch sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen leichter an die öffentlichen Behörden in der EU verkaufen können. Täglich werden alle öffentlichen Auftragsmöglichkeiten im Wert von fast einer Milliarde Euro in der Datenbank TED (Tenders Electronic Daily database) veröffentlicht. Die Suche nach Auftragsmöglichkeiten wird damit vom Standort eines Unternehmens unabhängig.
Das Klassifizierungssystem CPV unterstützt EU-Unternehmen dabei, Aufträge unabhängig von der Originalsprache der Ausschreibungsbekanntmachung einzuordnen. Das komme dem Wettbewerb, der Effizienz und der Transparenz zugute, so die Kommission. Die Hauptelemente der Leistungsbeschreibung von Aufträgen lassen sich nun mit Hilfe der nun erweiterten Codes vollständig beschreiben und übersetzen. Bei einfachen und allgemeinen Aufträgen werde dies die Zeit für die Ausarbeitung und Übersetzung der Leistungsbeschreibung verkürzen, hofft die Kommission.
Zudem werden neue Bereiche vom CPV eingehender erfasst. Dazu zählen EDV-Programme und -Anwendungen, medizinische Hilfsmittel, Ausrüstungen für Flughäfen und die Flugsicherheitskontrolle, Sportprodukte, Musikinstrumente, Umweltdienstleistungen sowie Internet- und drahtlose Kommunikationsdienstleistungen. Verbessert wurde ebenfalls die Klassifizierung von Ausrüstung und Dienstleistungen für den Verteidigungsbereich.
TED, die EU-weite Datenbank mit öffentlichen Aufträgen ist hier erreichbar.
Weitere Informationen zu den gegenwärtigen Richtlinien der öffentlichen Auftragsvergabe gibt es auf der Seite der EU-Kommission. (EU-Kommission/ml)