In der deutschen Hightech-Industrie herrscht für 2008 große Zuversicht, freut sich er zuständige Branchenverband BITKOM. 78% der Unternehmen erwarten entsprechend einer aktuellen Erhebung des Verbands im kommenden Jahr steigende Umsätze. 16% rechnen mit einem stabilen Geschäft und nur 6% gehen von sinkenden Umsätzen aus.
Die Nachfrage von Wirtschaft, Staat und Privatkunden nach modernen Informations- und Kommunikationssystemen werde auch im kommenden Jahr kontinuierlich wachsen. Am stärksten gefragt sind laut Umfrage Computer, Software und IT-Dienstleistungen.
Das Jahresendgeschäft 2007 verläuft nach Angaben der Unternehmen ebenfalls erfolgreich. Ein Viertel der Anbieter von Hightech-Produkten und -Diensten rechnen mit einem besseren Weihnachtsgeschäft, 70% erwarten Umsätze auf Vorjahresniveau. Am stärksten gefragt sind im aktuellen Weihnachtsgeschäft Flachbildfernseher, Multimedia-Handys und Digitalkameras. Ebenfalls beliebt sind Navigationssysteme und Multifunktionsgeräte, aber auch Software.
Laut der Umfrage hat sich die Beschäftigungssituation in der IT-Branche im Jahr 2007 deutlich verbessert. 56% der befragten Unternehmen stellen zusätzliche Mitarbeiter ein und nur 5% müssen Arbeitsplätze abbauen. Die besten Aussichten haben Programmierer und IT-Manager mit Hochschulabschluss. In der BITKOM-Befragung gaben 64% der Unternehmen an, dass der Mangel an IT-Experten ihre Geschäftstätigkeit behindert. Das ist der höchste Wert seit dem Start der Umfrage im Jahr 2001. Eine Ausnahme bei der Beschäftigungsentwicklung bildet der Telekommunikationssektor, der zurzeit einem scharfen Preiswettbewerb ausgesetzt ist.
Wichtige Themen im kommenden Jahr seien Bildung, Zuwanderung und Expertenmangel, Umwelt- und Klimaschutz durch Energieeffizienz sowie Sicherheit in allen Varianten, vom Virenschutz über Onlinedurchsuchung bis zum fälschungssicheren Ausweis. Im Medienbereich wird das Spannungfeld zwischen Rundfunk-, Telekommunikations- und Internetrecht noch stärker diskutiert werden müssen, um die Entwicklung dieser Techniken nicht zu behindern. (BITKOM/ml)