Sieben Warenarten – Kraftfahrzeuge, Erzeugnisse des Maschinenbaus und der Chemie, Eisen und Stahl, Nahrungsmittel, Elektrotechnik und Nachrichtentechnik – bestritten 2005 bereits rund die Hälfte des deutschen Außenhandels, sagt das Statistische Bundesamt. Allein die ersten drei (Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau und Chemie) sorgten für ein Drittel des Handelsvolumens.
Die wichtigsten Dienstleistungen im Außenhandel waren unternehmensbezogene Dienstleistungen, Transportleistungen und die Datenverarbeitung. Sie machten aber zusammen deutlich unter 10% des gesamten deutschen Außenhandels aus.
Auch bei den exportabhängigen Arbeitsplätzen gibt es interessante Fakten zu melden. Immer mehr Menschen in Deutschland arbeiten für Kunden im Ausland. Fast jeder vierte ist heute vom Export abhängig. Vor gut zehn Jahren war das noch rund jeder siebte. Von rund 1,3 Millionen kraftfahrzeugexportabhängigen Beschäftigten arbeiteten 2005 rund 508.000 Menschen im Jahr 2005 unmittelbar in der Produktion der Kraftfahrzeuge. Immerhin 274.000 Beschäftigte erzeugten Vorleistungsgüter, wie beispielsweise Sitzbezüge, Lacke oder Energie. Bemerkenswert ist die hohe Zahl von 590.000 Menschen, die in den mit dem Kfz-Export befassten Dienstleistungsbereichen arbeiteten.
Die hohen Öl- und Benzinpreise sind ebenfalls fester Teil der Exportdiskussion geworden. Die Einfuhrpreisstatistik für 2005 weist für Erdöl und Erdgas gegenüber 2004 eine Preissteigerung von 40% und für den Import von Mineralölerzeugnissen einen Anstieg von 36% aus. Hätte es diese Importpreiserhöhung nicht gegeben, hätten im Jahr 2005 die Preise von Gütern, die die privaten Haushalte im Inland konsumierten um 0,8%, die wertmäßige Entwicklung des Staatskonsums um 0,3% und die Preise für die Bauinvestitionen um 0,5% niedriger gelegen. (Statistisches Bundesamt/ml)