Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im November 2007 um 3,5% über dem Vorjahr. In den beiden Vormonaten Oktober und September stiegen die Preise lediglich um 2,3% und 1,3%. Der starke Preisanstieg beruht allerdings teilweise auf einem rein rechnerischen Effekt. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2007 legte der Einfuhrpreisindex im November um 0,7% zu.
Besonders hoch war im November 2007 die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Energieträgern (+25,3%). Rohöl wurde im Vorjahresvergleich um 37,7% teurer, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 36,5%. Steinkohle trug mit einem Plus von 16,9% ebenfalls zum Preisanstieg im Energiesektor bei. Nur die Preissenkungen bei Erdgas (-5,8%) wirkten sich in diesem Bereich abschwächend auf die Teuerung aus. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2007 um 0,4% niedriger als vor einem Jahr.
Im Nahrungsmittelsektor waren im November 2007 gegenüber November 2006 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide (+49,9%), Milch und Milcherzeugnissen (+24,5%), Zitrusfrüchten (+9,4%) und Rohkakao (+9,2%) zu beobachten.
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen wurden im Vergleich zum Vorjahr zu 3,8% höheren Preisen importiert. Dagegen waren Nicht-Eisen-Metallerze um 4,1% billiger. Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (-30,2%) sowie elektronische Bauelemente (-21,7%).
Im Vormonatsvergleich wurde besonders Energie teurer. Hier stiegen die Preise zum dritten Mal in Folge (+7,3%). Während bei Erdgas und Steinkohle die Preiserhöhungen geringer ausfielen als im Vormonat (Erdgas: +2,3%, Steinkohle: +1,9%), stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse (+9,5%) und Rohöl (+8,2%) stark an.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im November2007 um 1,2% höher als im Vorjahr. Gegenüber Oktober 2007 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht. (Statistisches Bundesamt/ml)