Die Frage, wie ein erfolgreiches Marketing in Zeiten von Wikis, Weblogs und Co. realisiert werden kann, stand im Mittelpunkt einer Tagung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Unter dem Titel „Web 2.0 – Die Mittelstandskonferenz“ diskutierten weit über 100 Vertreter mittelständischer Unternehmen, Wissenschaftler, Studierende und Web-2.0-Experten aus der Praxis über die Chancen von Web 2.0 und Social Software für den Mittelstand.
Ein wichtiges Novum der Veranstaltung war die Übertragung der gesamten Fachtagung in die virtuelle Welt „Second Life„. Auch hier trafen sich Interessierte, um unabhängig von ihrem Aufenthaltsort als so genannte „Avatare“ an der Konferenz teilzunehmen und Fragen zu stellen. Umgekehrt konnten die Teilnehmer im „Real Life“-Konferenz-Zentrum der FHM über einen Beamer die Vorgänge in der virtuellen Welt beobachten. Dabei konnte erstmals ein Teil der Gäste die Tagung virtuell in Second Life verfolgen. Prof. Dr. Stefan Bieletzke von der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) erläuterte den Tagungsteilnehmer wie mittelständische Unternehmen in der virtuellen Welt von Second Life reales Marketing betreiben können (siehe Bild).
Marktstudien belegen nach Meinung der Wissenschaftler: Web 2.0 und Social Software sind kein kurzfristiger Hype, sondern einer der wichtigsten Trends der nächsten Jahre. Auch mittelständische Unternehmen stünden daher zunehmend vor der Herausforderung, die neuen Nutzungsformen des World Wide Web und das dahinter stehende Potenzial für sich zu erschließen und dabei die Idee des User-Added-Value-Prinzips zum Bestandteil ihres Geschäftsmodells zu machen. Weblogs, Wikis oder Videocasts werden zur Lösung von Aufgaben im Marketing, in der Unternehmenskommunikation oder im Bereich des Wissensmanagements eingesetzt. Mit besonderem Interesse wurden von den Tagungsgästen deshalb die zahlreichen Best-Practice-Beispiele diskutiert, die von hochkarätigen Referenten vorgestellt wurden. (idw/ml)