Insgesamt wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamts in den Monaten Juli bis September 2007 Waren im Wert von 240,7 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 8,9%. Mit einem Plus von 11,1% gab es die deutlichste Steigerung bei den Ausfuhren in die 27 EU-Mitgliedstaaten. Dorthin wurden im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 152,4 Milliarden Euro exportiert.
Der größte Teil hiervon, nämlich Waren im Wert von 99,1 Milliarden Euro, wurde in die Länder der Eurozone geliefert. Das waren 10,1% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Steigerung der Ausfuhren in die Länder der Nicht-Eurozone betrug sogar 13,0% bei einem Gesamtwert von 53,3 Milliarden Euro. In alle übrigen Länder (Drittländer), wurden Waren im Wert von 88,3 Milliarden Euro ausgeführt ( +5,4%).
Seit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur EU am 1. Januar 2007 bis Ende September 2007 haben die deutschen Ausfuhren nach Rumänien um 9,6% und nach Bulgarien um 9,4% zugenommen. Betrachtet man die Entwicklung der Ausfuhren innerhalb dieses Zeitraums, ergibt sich allerdings für das dritte Quartal eine im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum nur noch geringe Zunahme von 2,4% auf 1,9 Milliarden Euro für Rumänien und 1,0% auf 0,6 Milliarden Euro für Bulgarien.
Haupt-Handelspartner Frankreich bezog im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 22,3 Milliarden Euro aus Deutschland und somit 12,4% mehr als im Vorjahreszeitraum, während nach Großbritannien Güter im Wert von 18,1 Milliarden Euro ausgeführt wurden(+11,1%). In die Vereinigten Staaten wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro geliefert (-2,5% gegenüber dem dritten Quartal 2006). Der Wert der Ausfuhren nach China lag bei 8,0 Milliarden Euro (+9,7%).
Bei den Einfuhren erreichten im dritten Quartal 2007 die Waren einen Wert von 190,7 Milliarden Euro, 4,6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch hier stammt der Großteil (112,7 Milliarden Euro) aus den 27 EU-Mitgliedstaaten, wobei eine Steigerung um 8,6% gegenüber dem dritten Quartal 2006 zu verzeichnen war. Etwas geringer fiel mit 7,4% der Zuwachs bei Einfuhren aus den Ländern der Eurozone aus, die sich auf 74,4 Milliarden Euro beliefen. Die Steigerung bei den Einfuhren aus Ländern der Nicht-Eurozone betrug sogar 11,0% bei einem Gesamtwert von 38,3 Milliarden Euro, während der Wert der Waren aus den Drittländern sich um 0,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verringerte. Er belief sich auf 78,0 Milliarden Euro.
Von den Haupt-Handelspartnern importierte Deutschland aus Frankreich und den Niederlanden Waren im Wert von 15,6 Milliarden Euro beziehungsweise 15,9 Milliarden Euro. Das bedeutet im Vergleich mit dem Vorjahresquartal für Frankreich ein Plus von 9,0% und für die Niederlande eines von 4,8%. Jeweils 10,8 Milliarden Euro zahlten deutsche Unternehmen in den Monaten Juli bis September 2007 für Einfuhren aus Italien und Großbritannien sowie 11,0 Milliarden Euro für Importe aus den Vereinigten Staaten. Das entspricht einem Plus von 5,9% für die Einfuhren aus Italien, von 6,7% für Großbritannien beziehungsweise einem Minus von 9,6% für die Vereinigten Staaten. Aus China wurden im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro eingeführt und somit 18,3% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. (Statistisches Bundesamt/ml)