Banking über das Internet soll in Zukunft sicherer werden, indem sich die Bankkunden per Fingerabdruck identifizieren. Der dazu notwendige „Internetausweis“ speichert die Finderabdrücke und kann mit jedem handelüblichen PC genutzt werden, so die Meldung von Siemens IT Solutions and Services.
Das von AXSionics (seit 2011 Ages) entwickelte und von Siemens implementierte Verfahren nutzt einen sogenannten Flickercode, einen schnellen, nahezu flimmernden Wechsel von schwarzen und weißen Feldern auf dem PC-Monitor. Darüber können Banken verschlüsselte Informationen an den Kunden senden. Dieser entschlüsselt dann die Daten durch einen scheckkartengroßen Ausweis mit optischen Sensoren. Über den Fingerabdruck auf dem Ausweis kann sich der Anwender dafür identifizieren. Erst danach können die Daten auf dem Display des Internetausweises eingesehen werden.
Nach Mitteilung von Siemens werden die Fingerabdrücke nur auf dem Internetausweis gespeichert, nicht aber zentral bei der Bank. Die Kosten für den Ausweis sollen sich nach dem Geschäftsmodell der Bank richten. Der neue Internetausweis wird von verschiedenen Banken in Deutschland und der Schweiz gegenwärtig getestet (Quelle: Siemens IT Solutions and Services/OSC).