Der Report „Erhöhtes Gesundheitsrisiko für Beschäftigte in der Gastronomie durch Passivrauchen am Arbeitsplatz“ des Deutschen Krebsforschungszentrums präsentiert die erste deutsche Vergleichsmessung in gastronomischen Betrieben vor und nach Einführung der Gesetze zum Nichtraucherschutz. Außerdem gibt er einen Überblick über die internationale Datenlage zum Gesundheitszustand von Mitarbeitern in der Gastronomie. Der Report steht im Internet per Download kostenlos zur Verfügung.
Die Beschäftigten in der Gastronomie arbeiten nach Auskunft der Wissenschaftler des Zentrums nach wie vor an den am stärksten durch Schadstoffe des Tabakrauchs belasteten Arbeitsplätzen in Deutschland: Im ersten deutschen Report zur Gesundheitsgefährdung von Beschäftigten in der Gastronomie legt das Deutsche Krebsforschungszentrum Messdaten zur Schadstoffbelastung in Raucherräumen und in unmittelbar angrenzenden Nichtraucherbereichen vor. Diese Messungen machen deutlich, dass das Bedienungspersonal weiterhin den Gesundheitsgefahren durch Passivrauchen am Arbeitsplatz ausgesetzt ist.
Der Report zeigt auch auf, unter welchen Folgeschäden Beschäftigte in der Gastronomie leiden: akute Gesundheitsstörungen wie brennende, gerötete Augen, Reizungen des Rachens und der unteren Atemwege, Husten und Kopfschmerzen bis hin zu einer veränderten Lungenfunktion sowie als langfristige Gesundheitsbedrohung eine Risikoerhöhung für Herz-Kreislauferkrankungen und Lungenkrebs.
Zeitgleich mit dem Report wollen die Mediziner und Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums für die Politik eine Zusammenfassung der wesentlichen Argumente aus der Wissenschaft zu Raucherräumen und Lüftungssystemen herausgegeben. (idw/ml)