Nach einem Anstieg um 4,0% im Oktober letzten Jahres sind die Auftragseingänge in der Industrie im November preis- und saisonbereinigt nochmals um kräftige 3,4% angestiegen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium heute mit. Der Umfang an Großaufträgen habe damit im November wie bereits im Oktober deutlich über dem Durchschnitt gelegen. Hiervon profitierten sowohl die Vorleistungs- als auch die Investitionsgüterproduzenten, die einen Orderzuwachs um 4,3% bzw. 3,6% verbuchten. Die Auftragseingänge bei den Herstellern von Konsumgütern gingen um 1,1% zurück.
Die Inlandsbestellungen erhöhten sich – vor allem aufgrund einer starken Inlandsnachfrage nach Vorleistungsgütern – mit 4,2% deutlicher als die Auslandsbestellungen (+2,8%). Die Auslandsorders kamen zuletzt verstärkt aus der Eurozone (+6,8 %), während die Bestellungen aus der Nicht-Eurozone zurückgingen (-0,5 %).
Gegenüber dem Vorjahr lagen die Bestellungen in der Industrie im Zwei-Monatsvergleich Oktober/November um 13,9% höher. Die Auslandsaufträge notierten dabei mit +9,0% über dem Vorjahresstand. Im Inland überschritt das Ordervolumen das Vorjahresniveau um 8,7%.
Die Bestelltätigkeit in der Industrie hat nach der schwächeren Entwicklung im dritten Quartal 2007 zuletzt wieder deutlich zugelegt. Begünstigt wurde dies durch umfangreiche Großaufträge. Bei einer nach wie vor robusten Auslandsnachfrage hat aktuell auch die Bestelltätigkeit im Inland wieder angezogen. Die Aussichten für eine aufwärts gerichtete Industrieproduktion haben sich damit für die nächsten Monate insgesamt wieder verbessert. Bei den hier genannten Zahlen handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Detailwerte können dem Internet entnommen werden. (BMWi/ml)