Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag 2007 laut Statistischem Bundesamt im Jahresdurchschnitt um 3,5% über dem Stand des Jahres 2006. Von Januar bis November 2007 stieg der Preisindex gegenüber dem jeweiligen Vormonat kontinuierlich an. Besonders hohe monatliche Preissteigerungen waren im April (+0,8%), im September (+0,9%) und im November (+1,0%) zu verzeichnen.
Im Dezember 2007 lag der Großhandelspreisindex um 0,5% unter dem Stand des Vormonats. Dies war der erste Preisrückgang seit Oktober 2006 (-0,2%).
Hohe Preissteigerungen wurden im Jahresdurchschnitt 2007 vor allem beim Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (+40,0%) beobachtet. Im Spätsommer 2007 verteuerten sich die Produkte in diesem Bereich gegenüber dem Vormonat besonders. Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde im Jahresdurchschnitt 11,4% mehr bezahlt als im Vorjahr. Obst, Gemüse und Kartoffeln wurden 2007 auf Großhandelsebene im Durchschnitt gegenüber 2006 um 4,8% teurer.
Bei Erzen, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug stiegen die Preise im Jahresdurchschnitt um 7,6%. Nachdem sie im Frühjahr zunächst gestiegen waren, gingen sie in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zum jeweiligen Vormonat kontinuierlich zurück.
Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen war für 2007 ein Preisanstieg von 1,0% gegenüber 2006 zu beobachten. Der Index entwickelte sich im Laufe des Jahres 2007 uneinheitlich.
Deutliche Preisrückgänge gegenüber 2006 waren dagegen beim Großhandel mit Büromaschinen und -einrichtungen (-12,2%) zu beobachten. (Statistisches Bundesamt/ml)