Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts meldeten die deutschen Amtsgerichte für Oktober 2007 9442 Insolvenzen von Verbrauchern und 2732 Insolvenzen von Unternehmen. Danach haben die Verbraucherinsolvenzen im Oktober nur noch leicht zugenommen (+0,9%). Bei den Unternehmensinsolvenzen hielt der bereits seit längerem beobachtete Rückgang (-10,3% im Oktober) weiter an.
Insgesamt registrierten die Gerichte im Oktober 2007 14.703 Insolvenzen, 3,1% weniger als im Oktober 2006. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für Oktober 2007 auf 2,7 Milliarden Euro. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf sie rund 55% aller Forderungen.
Die Vergleichszahlen basieren auf den Ergebnissen aus lediglich 13 Bundesländern. Die Länder Nordrhein-Westfalen und Saarland haben für das Jahr 2006 Korrekturen ihrer Insolvenzzahlen angekündigt. Außerdem wurden für Hamburg im zweiten Halbjahr 2006 die Insolvenzfälle falsch zugeordnet, so dass diese Länder für einen Vergleich vorerst noch nicht herangezogen werden können. (Statistisches Bundesamt/ml)