Nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums ist die wirtschaftliche Lage Deutschlands um die Jahreswende ausgesprochen gut. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2007 kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich preis- und kalenderbereinigt um 2,6%. Die Prognose der Bundesregierung wurde damit sogar geringfügig übertroffen. Die Beschäftigung profitierte deutlich und stieg um 649.000 Personen oder 1,7% auf 39,7 Millionen Erwerbstätige im Jahresdurchschnitt. Der Staatssektor wies erstmals seit der Wiedervereinigung einen ausgeglichenen Finanzierungssaldo auf.
Die Impulse zum Wirtschaftswachstum kamen mit einem Beitrag von 1,4 Prozentpunkten sowohl aus dem Ausland als auch mit 1,0 Prozentpunkten aus dem Inland. Der Aufschwung hat sich trotz Anhebung der Mehrwertsteuer sowie einiger belastender Faktoren aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld wie gestiegene Ölpreise, Abschwächung des US-Dollars, die Immobilienkrise in den USA sowie die Finanzmarktturbulenzen insgesamt im abgelaufenen Jahr kräftig fortgesetzt.
Interne und externe Auftriebskräfte für die deutsche Wirtschaft sind weiterhin vorhanden. Die Weltwirtschaft expandiert weiter, wenn auch nicht mehr so dynamisch wie in den Jahren zuvor. Der inländische Investitionsaufschwung ist intakt, und einiges spricht für eine Belebung der privaten Konsumausgaben im laufenden Jahr. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sich der Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft weiter fortsetzt, sich das Expansionstempo aber angesichts der belastenden Faktoren etwas abschwächt.
Ausgewählte Daten zur wirtschaftlichen Lage stehen im Internet als Tabelle bereit. Weitere Informationen bietet der Monatsbericht „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“ Januar 2008 (Download), der Monatsbericht Teil II „Wirtschaftliche Lage“ und der Monatsbericht Teil III „Übersichten und Grafiken“ (BMWi/ml)