Die Software-Initiative Deutschland (SID) prophezeit für 2008 massive Firmenzukäufe bei den Großkonzernen der IT-Branche, vor allem bei den Softwaregiganten IBM, Microsoft, Oracle und SAP. Ursachen seien die teilweise sprunghaft gestiegenen Umsätze dieser Unternehmen und der intensive Konkurrenzkampf.
Bei IBM rechnet die Initiative mit rund 15 Firmenübernahmen im Jahr 2008. Im vergangenen Jahr waren es zwölf. In den Bereichen der IT-Applikationen und Automatisierungstechniken sei IBM etwas unter Zugzwang geraten, nachdem im vergangenen Jahr Hewlett Packard (HP) den Coup mit Opsware gelandet habe. Die Übernahme des Rechenzentrums-Automatisierungsanbieters ließ sich HP rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten. Die Experten der Software-Initiative erwarten, dass IBM auf diesem Segment schon bald nachziehen wird. Gut möglich, dass bei der Auswahl des geeigneten Unternehmens auch die Entwicklung deutscher Unternehmen wieder verstärkt in den Fokus rückt, nachdem in der jüngeren Vergangenheit hauptsächlich Firmen US-amerikanischer Herkunft gefragt waren. Es gebe verschiedene Anzeichen im Markt, dass das Interesse an deutschen Firmen wieder steigt. (ots/ml)