Größte Steigerung der Großhandelspreise seit 26 Jahren

Statistisches BundesamtDer Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts im Januar 2008 um 6,6% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+7,0%). Im Dezember und im November 2007 stiegen die Preise deutlich weniger um +5,1% beziehungsweise +5,7%. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2007 stieg der Großhandelspreisindex um 1,4%.

Vergleich mit Januar 2007

Besonders stark stiegen die Preise im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (+54,6%). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde mehr bezahlt als im Vorjahr (+25,8%). Die Preise für Zucker stiegen auf Großhandelsebene gegenüber dem Vorjahr um 9,2%.

Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 19,9%. Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug stiegen dagegen kaum (+0,3%). Büromaschinen und -einrichtungen kosteten weniger als im Januar 2007 (-12,8%).

Vergleich mit Dezember 2007

Im Vergleich zum Vormonat stieg der Großhandelspreisindex um 1,4%. Dies war die höchste Vormonatsveränderung seit September 2005 (+1,7%). Getreide, Saaten und Futtermittel wurden gegenüber dem Vormonat um 5,0% teurer (Dezember 2007: +1,2%, November 2007: -3,1%). Die Preise für Mehl und Getreideprodukte stiegen um 5,4%, nachdem sie im Dezember 2007 vorübergehend um 0,7% gesunken waren. Für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde 0,8% weniger bezahlt, nachdem sich diese Produkte seit Februar 2007 beständig verteuert hatten.

Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse wurden im Vormonatsvergleich teurer verkauft (+2,7%). Im Dezember 2007 hatten sie sich vorübergehend verbilligt (-2,8%). Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug veränderten sich dagegen kaum (+0,1%). In der zweiten Jahreshälfte 2007 waren sie beständig gesunken.

(Statistisches Bundesamt/ml)