Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden und Großbritannien sind die innovativsten Länder der EU. Wie aus dem Europäischen Innovationsanzeiger (EIS) für 2007 hervorgeht, stehen diese Staaten neben den USA und Japan an der Weltspitze. Erstmals bewertet der Bericht auch die so genannte Innovationseffizienz. Hier sind Deutschland und Luxemburg führend.
Auch die anderen EU-Mitglieder schließen mehr und mehr zu dieser Führungsgruppe auf. So sind zum Beispiel Estland, die Tschechische Republik und Litauen auf dem besten Weg, die durchschnittliche Innovationsleistung in der EU zu erreichen. Der EIS zeigt aber auch, dass die USA nach wie vor einen großen Vorsprung vor der EU haben und dass sich der Aufholprozess in letzter Zeit verlangsamt hat.
Der Innovationsanzeiger stellt alljährlich die Innovation in der gesamten EU den Leistungen gegenüber, die andere Länder erbringen. Die Bewertung beruht auf einer breiten Palette von Indikatoren, die u. a. über strukturelle Bedingungen, die Schaffung neuen Wissens, Innovationsbemühungen von Unternehmen und konkrete Ergebnisse (neue Produkte, Dienstleistungen und geistiges Eigentum) Aufschluss geben.
Der Bericht unterteilt die Länder aufgrund ihrer Innovationsleistung über einen Zeitraum von fünf Jahren in vier Gruppen: Die Führungsgruppe, in die auch Deutschland gehört, mit Schweden als innovativstem Land; die Verfolger (Österreich, Belgien, Kanada, Frankreich, Island, Irland, Luxemburg und die Niederlande); mäßig innovative Länder (Zypern, Tschechische Republik, Estland, Italien, Norwegen, Slowenien, Spanien und Australien) und schließlich Aufholländer, wozu Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Portugal, Rumänien und die Slowakei zählen.
Der Europäische Innovationsanzeiger steht in englischer Sprache als Download kostenlos zur Verfügung. Ihm ist auch die Grafik (oben, im Bericht Seite 5) entnommen.
(EU-Aktuell/ml)