Familiengeführte, mittelständische Unternehmen stellen mit 80% den größten Anteil deutscher Unternehmen, sie erwirtschaften 53% der Bruttowertschöpfung und bieten 68% der Arbeitsplätze. Gerade bei dieser enormen Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft sei es wichtig, dass mittelständische Betriebe die richtige Balance zwischen unternehmerischer Autonomie, Traditionsverbundenheit sowie Zukunftsinnovation halten, mahnt das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte.
Ein einheitlicher Corporate-Governance-Kodex (Regelwerk mit Verhaltensempfehlungen für gute Unternehmensleitung und -überwachung) für mittelständische, eignergeführte Unternehmen sei aber wenig sinnvoll. Nötig sei ein an den spezifischen Unternehmensbedingungen orientierter Kodex. So setzen sich viele erfolgreiche deutsche Mittelständler heute intensiv mit dem Thema auseinander. Im Vordergrund stehen Transparenz, verantwortliches Handeln und eine langfristige Unternehmenspolitik. Das zeigt die gemeinsam erarbeitet Studie „Corporate Governance“ von Deloitte und der Privaten Fachhochschule Göttingen.
Die Studie entstand als Begleitprojekt zum so genannten Axia-Award für vorbildliche Unternehmensführung im Mittelstand. Mit diesem Preis wurden vor kurzem in Hannover die Unternehmen Wemhöner, Jacob Jürgensen, Werner Achilles und Delticom für ihr nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet.
Die Studie steht per Download im Internet kostenlos zur Verfügung. (ots/ml)