Der Januar war ein sehr guter Monat für das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten). Die Auftragslage lag preisbereinigt im ersten Monat des Jahres 2008 um prächtige 10,7% über dem Niveau des Vorjahresmonat. Im Hochbau nahm die Baunachfrage um 13,5% zu, im Tiefbau erhöhte sie sich um 7,4%. Das teilte gestern das Statistische Bundesamt offiziell mit.
Lediglich die Unternehmen des Wohnungsbaus meldeten schlechte Zahlen: Im Januar lag der Auftragseingang um 4,3% unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Dies ist der 15. Monat in Folge mit rückläufigen Ordereingängen. Bei einem Rückgang der Zahl der genehmigten Wohnungen um 26,4 % im letzten Jahr ist auch für die nächsten Monate keine Entlastung in Sicht.
Die Jobstatistik der Branche zeigt ebenfalls eine negative Entwicklung: Ende Januar 2008 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus nur 681.000 Menschen in Brot und Arbeit, 4000 weniger als vor einem Jahr (-0,6%).
Der Gesamtumsatz belief sich im Januar hingegen auf rund 4,4 Milliarden Euro und lag damit +5,7% höher als im Januar 2007. (Statistisches Bundesamt/Deutsche Bauindustrie/ml)