Deutsche Unternehmen behaupten sich sehr gut im weltweiten Ranking „The World’s Most Admired Companies„, also der am meisten bewunderten Unternehmen. Der bayerische Autohersteller BMW schaffte es – wie bereits im Vorjahr – wieder auf Platz 9 und damit als Europas einziges Unternehmen in die Top Ten. Die internationale Managementberatung Hay Group befragt jährlich, in Zusammenarbeit mit dem US-Wirtschaftsmagazin Fortune, rund 16.000 Manager und Analysten aus 26 Ländern nach den ihrer Meinung nach beeindruckendsten Unternehmen der Welt.
Seit elf Jahren führt Hay Group die Umfrage bereits durch. Dabei wird zunächst ein Industrieranking erstellt, bei dem ausschließlich Branchenexperten und Mitbewerber die Unternehmen hinsichtlich der Attribute Managementqualität, Produktqualität, Innovation, langfristiges Investitionsverhalten, solides Wirtschaften, Personalmanagement, soziale Verantwortung, Nutzung des Unternehmenskapitals und globale Ausrichtung bewerten. Anhand der Gesamtdaten stellt Hay Group dann die Liste der „World’s Most Admired Companies“ auf.
Bislang gelang es nur vier nichtamerikanischen Unternehmen auf den vorderen Rängen der Spitzenliste zu landen. Im aktuellen Ranking steht neben BMW nur noch Toyota (Platz 3) in der Top Ten. BMW ist damit nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas bestes Unternehmen.
Einen Kniefall machen die Manager vor allem vor Apple: Sie votierten den Computergiganten zur „World’s Most Admired Company“, der mit seiner Topplatzierung den Platz mit General Electric, der Nummer eins im Vorjahr, getauscht hat.
Generell schnitten die deutschen Unternehmen sehr gut ab. Daimler arbeitete sich innerhalb der Branche „Automobil“ um drei Plätze auf Platz 3 vor, Volkswagen schaffte eine Verbesserung um sechs Plätze auf den fünften Rang. Auch die Sparte der Automobilzulieferer unterstreicht die Bedeutung deutscher Unternehmen weltweit. Robert Bosch landet auf Platz 4, ZF Friedrichshafen rangiert mit Platz 12 unter den weltweit 15 besten Zulieferern.
Ebenfalls eine Top-Branche der deutschen Unternehmen: die Chemie-Industrie. Mit BASF auf Platz 2, Bayer auf Platz 4 und Linde auf Platz 7 verteidigten gleich drei deutsche Chemiekonzerne ihre Spitzenpositionen in der Top-Ten-Liste.
Mit Arcandor, Boehringer Ingelheim, Heraeus Holding und ZF Friedrichshafen schafften es vier Unternehmen zum ersten Mal in die Liste der weltweit meist bewunderten Unternehmen. Von den bereits anerkannten Firmen konnten sich sieben im jeweiligen Industrieranking verbessern. Im weltweiten Branchenvergleich gelang ThyssenKrupp der größte Sprung nach vorn: um neun Plätze, von Platz 12 auf Platz 3.
Im Ranking der besten deutschen Unternehmen über alle Branchen hinweg gerechnet glänzen neben BMW vor allem Daimler, Siemens, BASF und Metro. Sie schneiden im Gesamturteil der weltweit befragten Manager so gut ab, dass sie sich zu den Musterknaben der deutschen Konzernwelt zählen dürfen. (ots/ml)