Die Dienstleistungswirtschaft wird voraussichtlich noch dieses Jahr 200.000 neue Jobs schaffen. Das zumindest lassen die Ergebnisse einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) im Rahmen des aktuellen Dienstleistungsreports erwarten. Zugpferd des Jobaufbaus sind demnach im Frühjahr vor allem die unternehmensnahen Dienstleister, beispielsweise Unternehmensberater und IT-Dienstleister, die Sicherheitswirtschaft, die Werbebranche und immer noch die Zeitarbeitsagenturen.
„Huckepack“ mit der exportstarken Industrie schaffen die Unternehmensservices die meisten Arbeitsplätze in Deutschland. Generell aber gilt auch für Dienstleistungen im privaten Sektor: Während Branchen wie zum Beispiel der Einzelhandel und das Gastgewerbe unter der Mehrwertsteuererhöhung leiden, hat sich die Geschäftslage bei personenbezogenen Dienstleistern wie der Freizeitwirtschaft und den Reisevermittlern enorm verbessert. Diese positive Arbeitsmarktentwicklung dürfe die Politik jetzt aber nicht – zum Beispiel durch die Einführung von Mindestlöhnen – abwürgen, warnt der DIHK. (DIHK/ml)