Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte haben erneut kräftig angezogen. Sie lagen im Februar 2008 um 3,8% höher als im Februar 2007, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Eine höhere Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im Dezember 2006 (+4,4%) gegeben. Gegenüber Januar 2008 stieg der Erzeugerpreisindex um 0,7%.
Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hatten Energieprodukte mit einem Preisanstieg von 7,0%. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise um 2,7%.
Der Preisanstieg im Energiebereich ist vor allem auf die hohen Preissteigerungen für Mineralölerzeugnisse zurückzuführen. Sie lagen im Jahresvergleich bei +19,4%. Gegenüber Januar 2008 stiegen die Preise Mineralölerzeugnisse um 2,2%.
Strom war gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,7% teurer (+1,2% gegenüber dem Vormonat). Von den Preissteigerungen waren die einzelnen Abnehmergruppen unterschiedlich betroffen. Weiterverteiler mussten im Februar 12,9% und Sondervertragskunden 11,4% mehr für Strom bezahlen mussten als ein Jahr zuvor.
Infolge der starken Preissenkungen im Frühjahr 2007 lagen die Erdgaspreise auch im Februar noch um 2,1% unter dem Stand vom Februar 2007. Sie stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,9%.
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen gegenüber Februar 2007 um 3,2%. Verbrauchsgüter wiesen im Februar 2008 mit 4,5% eine überdurchschnittliche Jahresteuerungsrate auf.
Im Bereich der Investitionsgüter waren Maschinenbauerzeugnisse im Februar 2008 um 2,2% teurer als vor Jahresfrist (+0,3% gegenüber Januar 2008), während die Preise für Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen um 29,0% unter denen des Vorjahres lagen. (Statistisches Bundesamt/ml)