Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im März weiter verbessert. Er liegt aktuell bei 104,8 Punkten (nach 104,1 im Februar). Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftssituation mit 111,5 Punkten nochmals positiver als im Vormonat (110,3 Punkte). Geringfügig aufgehellt haben sich auch die Perspektiven für das kommende halbe Jahr. Der Index für die Erwartungen stieg von 98,2 auf 98,4 Punkte. Diese Ergebnisse deuten nach Meinung der Institutsexperten darauf hin, dass die Konjunktur in Deutschland erneut an Schubkraft gewonnen hat.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima wieder etwas verbessert. Ihre gegenwärtige Situation beurteilen die Firmen sogar deutlich günstiger als im Februar. Die Zuversicht hinsichtlich der Geschäftsaussichten in den nächsten sechs Monaten hat sich nur wenig abgeschwächt. Noch etwas optimistischer als im Vormonat schätzen die Unternehmen trotz des hohen Eurokurses ihr künftiges Exportgeschäft ein. Den Plänen zufolge wird der Anstieg der Beschäftigtenzahl in den nächsten Monaten anhalten.
Auch Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator gestiegen. Die Unzufriedenheit der Unternehmen mit der gegenwärtigen Situation hat etwas nachgelassen, und auch die Erwartungen haben sich verbessert.
Gleiches gilt für den Großhandel: Das Klima hellt auf und die aktuelle Geschäftslage sowie die Perspektiven werden erneut positiver bewertet.
Im Einzelhandel tendiert der Klimaindex allerdings – nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat – nun etwas nach unten. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Verschlechterung der derzeitigen Geschäftssituation, während die Aussichten für das kommende halbe Jahr nur geringfügig weniger optimistisch eingeschätzt werden.
Das Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands verharrt im März stabil bei 21,0 Punkten. Zwar beurteilen die Befragungsteilnehmer ihre gegenwärtige Geschäftslage zum sechsten Mal in Folge etwas weniger positiv als im Vormonat (aktuell 23,0 Punkte nach 24,0 im Vormonat), in Bezug auf die Entwicklung im kommenden halben Jahr hat aber ihr Optimismus erneut leicht zugenommen (von 18,0 Punkten im Februar auf 19,0 Punkte im März). Die Personalpläne deuten laut ifo-Ökonomen auf eine nach wie vor hohe Einstellbereitschaft hin.(ifo/ml)