Im Jahr 2007 wurden rund 154.000 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Das waren 5,2% weniger als im Vorjahr, errechnete das Statistische Bundesamt. Die Zahl der neu gegründeten Kleinbetriebe hat sogar um 12% und damit noch stärker abgenommen. Sie liegt bei 308.000 Betrieben.
Die hohe Abnahme der kleinen Neugründungen ist vermutlich durch die Änderungen bei der staatlichen Gründungsförderung ab August 2006 bedingt. Die Gründungen von Betrieben, die im Nebenerwerb ausgeübt werden, nahmen hingegen gegen diesen Trend um 6,6% auf 241.000 zu.
Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen, die nicht nur bei Gründung eines Gewerbetriebes erfolgen müssen, sondern auch bei Verlagerung, Umwandlung oder Übernahme, lag mit circa 849.000 um 3,8% niedriger als im Jahr 2006. Größere Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr gab es besonders bei den Standortwechseln, die um 6,4% zugenommen haben.
Mit den seit Jahren zurückgehenden Gründungen größerer Betriebe haben auch die Schließungen solcher Betriebe um 4,4% auf rund 123.000 abgenommen. Die Aufgaben der übrigen Kleinbetriebe gingen um 3,6% auf rund 325.000 zurück. Demgegenüber haben im Jahr 2007 rund 116.000 Nebenerwerbsbetriebe wieder aufgegeben, das sind 13,8% mehr als im Jahr 2006. Insgesamt wurden bei den Gewerbeämtern im Jahr 2007 mit 709 000 Fällen 0,1% weniger Gewerbeabmeldungen angezeigt. (Statistisches Bundesamt/ml)