Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am Mittwoch die vierte Neuauflage ihrer Studie „Going for Growth“ vorgestellt. Sie attestiert Deutschland Fortschritte bei der Reduzierung der Steuer- und Abgabenbelastung auf Arbeitseinkommen, im Bildungsbereich sowie beim Bürokratieabbau.Um die Wachstumsdynamik zu steigern, seien jedoch weitere Reformanstrengungen nötig. So sollten die Steuer- und Abgabenbelastung weiter verringert und die Anreize zur Arbeitsaufnahme verbessert werden.
Deutschland solle darüber hinaus für mehr Effizienz im Schul- und Hochschulbereich sorgen, wettbewerbsbehindernde Regulierungen, insbesondere im Dienstleistungsbereich, weiter abbauen, die Vermittlung von (Langzeit-)Arbeitslosen effizienter gestalten sowie Hindernisse für eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen beseitigen.
Die Studie benennt für jeden der OECD- Mitgliedstaaten Reformnotwendigkeiten in fünf Handlungsfeldern, die sie als besonders wichtig für die Steigerung des Wohlstandes in dem jeweiligen Land ansieht. Eine deutschsprachige Zusammenfassung der Studie steht online zur Verfügung.
(OECD/ml)