Die privaten Haushalte in Deutschland haben ihre Konsumausgaben 2007 um 1,2% gesteigert, 2006 lag die Wachstumsrate bei 2,3%. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Konsumausgaben ohne die privaten Autokäufe im Jahr 2007 um 1,8% gewachsen (2006: +2,1%). Demnach ist die geringe Steigerung der Konsumausgaben vor allem der Unlust in der Bevölkerung zu verdanken, sich ein neues Auto zu kaufen.
Die Zahl der privaten Neuzulassungen von Autos sank im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um 27%. Das war prozentual der bisher höchste Rückgang seit der Wende. Eine Ursache dürfte darin liegen, dass viele mit Blick auf die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 sich das neue Auto noch im auslaufenden Jahr 2006 gönnten. In jenem Jahr war die Zahl der Neuzulassungen für private Halter nämlich um 6,7% gestiegen, die höchste Zuwachsrate seit Anfang der 1990er Jahre.
Insgesamt gaben die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2007 nach Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen knapp 1,375 Billionen Euro aus, je Einwohner waren das im statistischen Durchschnitt 16.707 Euro.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ist um 1,6% gewachsen (2006: +1,9%). Die Sparquote stieg von 10,5% im Jahr 2006 auf 10,9% im letzten Jahr.(Statistisches Bundesamt/ml)