Wirtschaftliche Lage Deutschlands im März noch positiv

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums trotz Finanzmarktkrise auch weiterhin aufwärts gerichtet. Sie stabilisierende Kraft sei das produzierende Gewerbe, begründet das Ministerium die überraschend optimistische Sicht. Die nach wie vor hohe Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und ein gefragtes Produktsortiment sorgten für anhaltende außenwirtschaftliche Impulse.

Auch bei dem für eine Verstetigung der Binnenkonjunktur vor allem maßgeblichen privaten Konsum gebe es Anzeichen für eine allmähliche Belebung. Hierfür sprächen nicht nur realwirtschaftliche Konsumindikatoren wie die zuletzt positive Entwicklung der Einzelhandelsumsätze und der Inlandsaufträge der Konsumgüterproduzenten, auch die Verbesserung einiger Stimmungsindikatoren seien positive Signale.

Die weitere Belebung des Arbeitsmarktes sowie die bisherigen und absehbaren Tariflohnvereinbarungen verbesserten die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte, lautet die Botschaft aus dem Ministerium.

Allerdings sei in Rechnung zu stellen, dass sich vor allem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert haben und die konjunkturellen Risiken dadurch insgesamt größer geworden sind. So werde die Weltwirtschaft auch angesichts eines zu erwartenden starken Wachstumsrückgangs in den USA weniger dynamisch expandieren als bisher, schränken die Experten ein.

Mit den gravierenden Turbulenzen an den US-amerikanischen und internationalen Finanzmärkten, den zuletzt wieder stärkeren Verschiebungen der Währungsrelationen und dem anhaltenden Anstieg der Rohölpreise hätten sich darüber hinaus die Risiken spürbar erhöht. Diese dürften die konjunkturelle Dynamik in Deutschland dämpfen, schränken aber auch sie ein.

Detaillierte Zahlen bietet eine Tabelle des Bundeswirtschaftsministeriums, die kostenlos im Internet zur Verfügung steht.

(BMWi/ml)