P.S. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist das erwähnte Dokument in der folgenden Meldung eine Ente. Weder das Projekt noch die Website hat eine offizielle Verbindung zum Heimatschutzministerium.
Das amerikanische Heimatschutzministerium (Department of Homeland Security, DHS) hat ein PDF-Dokument veröffentlicht, das detaillierte Anleitung gibt, wie Wireless-LANs abgehört werden können.
Das für die „Neighborhood Network Watch“-Initiative des DHS verfasste Dokument beschreibt, wie Windows-, Linux- und Mac-OS-X-User mittels frei verfügbarer Sniffing-Tools sämtlichen Datenverkehr eines WLANs mitschneiden können – eine Praktik, die sonst nur Datendiebe ausüben. Das DHS fordert die lauschenden Bürger auf, die Mitschnitte per E-Mail an spezielle Analysestellen des Ministerium zu schicken, damit der Datenstrom dort auf verdächtige – sprich: terroristische – Spuren untersucht werden kann.
Das Dokument rät den Bürgern nicht nur dazu, ihr eigenes, privates Netzwerk zu belauschen, das eventuell und unbemerkt von Staatsfeinden zur digitalen Kommunikation genutzt wird. Vielmehr fordert die Behörde explizit dazu auf, auch die Datenströme von öffentlichen WLANs in Cafés, Hotels, Flughäfen oder Parks mitzuschneiden und der Behörde zu schicken. Und auch vor den privaten, unverschlüsselten WLANs der Nachbarn oder von Firmen in der Umgebung sollen die Freizeitschnüffler nicht halt machen. Immerhin schrecken die Staatsdiener davor zurück, den Bürgern auch noch zu erklären, wie sie in verschlüsselte WLANs eindringen können (ur).