Das bekannte Investment-Beratungsunternehmen Arthur D. Little ermittelte zusammen mit dem ECPI College of Technology ein „Carbon Intensity Rating“. Hierfür wurde der Umsatz von 1000 ausgewählten börsennotierten Unternehmen ins Verhältnis zu ihrem CO2-Ausstoß gesetzt. Das erstaunliche Ergebnis: Unternehmen mit besonders geringem CO2-Ausstoß sowie besonders anspruchsvollen CO2-Emissionszielen hatten einen durchschnittlich 20% höheren Börsenwert als Unternehmen mit durchschnittlicher oder niedriger CO2-Bilanz und nur moderaten Zielen.
Die 20% höhere Performance der im „Carbon Winners Equity Index“ zusammengefassten Unternehmen wurde durch Vergleich mit dem Morgan Stanley Capital International Index (MSCI) lndex World ermittelt. Dabei zeigte sich die überdurchschnittliche Wertentwicklung der „Carbon Winners“. Untersucht wurden Unternehmen ab einer Milliarde Euro Börsenkapitalisierung.
Die Ergebnisse des Carbon Winners Equity Index zeigen, welchen großen Einfluss strategische Maßnahmen zur CO2-Reduzierung auf die Bewertung von Unternehmen auf dem Kapitalmarkt haben. Für Unternehmen, die sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile sichern möchten, werden Innovationen im Zusammenhang mit dem Thema Klimaschutz wohl zu einem der Schlüsselfaktoren werden, vermuten die Berater. „Wer dauerhaft erfolgreich sein möchte, muss einen Sinn dafür entwickeln, wie die Produktionsprozesse im Jahr 2020 aussehen werden“, zieht Dr. Michael Träm, CEO bei Arthur D. Little Worldwide das Fazit des Ratings und verweist dabei auf entsprechende Beratungsprogramme seines Hauses.
Die (englischsprachige) Informationsbroschüre „The Carbon Margin“ mit weiteren Daten zum Index steht per Download zur Verfügung. (ots/ml)