Die Zahl der Aufträge für die deutsche Industrie sanken nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Februar gegenüber Januar preis- und saisonbereinigt erneut um 0,5%. Damit flachte der Rückgang gegenüber Januar (-0,7%) etwas ab. Positiv zu bewerten sind auch umfangreiche Großaufträge im Februar.
Während die Hersteller von Investitions- und Konsumgütern Einbußen bei den Bestellungen hinnehmen mussten (-0,9% bzw. -1,3%), blieb die Nachfrage bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stabil (+0,1%). Das schwächere Ergebnis resultiert aus der Auslandsnachfrage, die um 1,1 % abnahm. Die Auftragseingänge aus dem Inland blieben unverändert bei 0%.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Januar/Februar weiter deutlich um 9,0 %. Die Auslandsaufträge lagen um 11,0 % und die Inlandsaufträge um 6,9 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Die Bestelltätigkeit in der Industrie hat sich – ausgehend von einem hohen Niveau und bei schwankenden Großaufträgen – drei Monate hintereinander abgeschwächt. Die Abschwächung resultiert vor allem aus der schwächeren Auslandsnachfrage. Die Inlandsnachfrage erweist sich bislang als robust und liegt weiterhin leicht über dem Niveau des auftragsstarken vierten Quartals 2007.
Nähere Details enthält eine Tabelle des Bundeswirtschaftsministeriums. (BMWi/ml)