Der deutsche Markt für Computerspiele erzielte 2007 neue Rekorde. Insgesamt 2,3 Milliarden Euro Umsatz erreichte der Handel mit Konsolen und Spielesoftware für Konsolen und PCs. Das ist ein Plus von nahezu 30% gegenüber dem Vorjahr. Den Hauptbeitrag zum Umsatzwachstum leisteten die Spielekonsolen. Das ergab eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und der Media Control im Auftrag des Branchenverbands BITKOM.
2007 wurden eine Million mehr Spielkonsolen verkauft als 2006: 2006 gingen 2,9 Millionen Geräte für 490 Millionen Euro über die Ladentheken,
2007 wurden 3,9 Millionen Geräte für fast 800 Millionen Euro verkauft – eine Million mehr als noch 2006. Für 2008 erwartet der BITKOM ein Wachstum des deutschen Computerspiele-Marktes um rund 8% auf 2,5 Milliarden Euro. Markttreiber dürften dann die Konsolen-Spiele sein, nachdem 2007 leistungsfähigere Hardware der Renner war. Neue Spielideen erschließen nach Meinung des Verbands derzeit zusätzliche Zielgruppen.
Wie sich der Markt mittelfristig entwickelt, zeigt die Studie „Digitale Spiele in Deutschland“. Sie wurde 2007 vom BITKOM und dem Beratungsunternehmen Ernst & Young ausgearbeitet. An Bedeutung gewinnen demnach mobile Handheld-Spiele. Einen zweiten Schwerpunkt bilden zusätzliche Anwendergruppen. Insbesondere für Frauen und Ältere haben die Hersteller in jüngster Vergangenheit neue Spiele entwickelt, so die Studie weiter. Moderne Strategiespiele sind gerade bei Frauen sehr beliebt.
Darüber hinaus entwickelt sich der Wettbewerb zwischen stationärem Einzelhandel und Online-Vertrieb zu einem zentralen Thema der Branche. Immer mehr Spiele werden als Downloads angeboten.
(BITKOM/ml)