Wirtschaftliche Lage im Mai gibt Grund zu Optimismus

In der wirtschaftlichen Gesamtschau des Bundeswirtschaftsministeriums für den Mai 2008 kommen die staatlichen Experten zum gleichen Schluss, den zuvor bereits zahlreiche Wirtschaftsinstitute zogen: Der Aufschwung habe sich im ersten Quartal trotz gestiegener Belastungsfaktoren als bemerkenswert robust erwiesen. Vorläufigen Angaben zufolge legte die deutsche Wirtschaft preis-, kalender- und saisonbereinigt kräftig um 1,5 % zu. Für die nähere Zukunft herrscht bei den staatlichen Wirtschaftsexperten deshalb vorsichtiger Optimismus.

Nach einer Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums hat die Wirtschaft nach einer etwas schwächeren Entwicklung zum Jahresende 2007 wieder Fahrt aufgenommen, die vor allem Wachstumsimpulsen aus dem Inland geschuldet ist. Stark begünstigt worden sei die positive Entwicklung zu Anfang dieses Jahres – wie bereits zu Anfang letzten Jahres – durch die milde Witterung und die damit verbundenen Bauinvestitionen. Aber auch die Ausrüstungsinvestitionen und die privaten Konsumausgaben, letztere allerdings in geringerem Maße, haben laut Experten zum Wachstum beigetragen.

Eine dämpfende Wirkung habe Außenbeitrag im ersten Quartal entwickelt. Für die kommenden Monate zeichne sich gleichwohl eine merklich schwächere wirtschaftliche Dynamik ab. Einerseits sei nach dem milden Winter im zweiten Quartal nun mit einem Gegeneffekt durch eine entsprechend schwächer ausfallende Frühjahrsbelebung zu rechnen. Andererseits belaste auch die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter die Entwicklung. Die konjunkturelle Grunddynamik dürfte daher – über die Witterungseffekte hinaus – weniger stark als zuvor ausfallen.

Ausgewählte Daten zur wirtschaftlichen Lage stehen in tabellarischer Form als Download zur Verfügung.

(BMWi/ml)