Der April bescherte dem Einzelhandel einen leichten Rückgang. Zwar lag der Umsatz nominal mit 1,5 % im Plus, real aber war am Monatsende 1,0 % weniger Geld in den Kassen als im April 2007. Dabei hielt der April heuer gleich drei verkaufsoffene Tage mehr bereit als letztes Jahr. Verglichen mit dem Vormonat März sank der Umsatz saison- und kalenderbereinigt nominal um 1,3 % und real um 1,7 %.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im April 2008 nominal genauso viel und real 4,8 % weniger um als im April 2007. Bei den Supermärkten, Verbrauchermärkten und Selbstbedienungswarenhäusern wurde nominal 0,2 % mehr und real 4,7 % weniger als im Vorjahresmonat umgesetzt. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 2,8 % und real um 6,1 % niedriger.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im April 2008 über den Werten des Vorjahresmonats (nominal +2,7 %, real +1,6 %). Im sonstigen Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Schmuck usw.) wurde nominal 7,7 % und real 10,4 % mehr umgesetzt. Auch im Versandhandel gab es deutliche Umsatzsteigerungen (nominal +10,0 %, real +9,3 %). Dagegen sanken im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen die Umsätze um nominal 9,7 % und um real 10,0 %.
Noch sind diese Zahlen des Statistischen Bundesamts nur vorläufig. Sie beruhen auf den Daten aus sieben Bundesländern mit zusammen rund 76 % des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel. (Statistisches Bundesamt/ml)