Mehr als die Hälfte (58%) der Arbeitnehmerinnen in Deutschland glauben, Ihrer Arbeit auch mit 67 Jahren noch gewachsen zu sein, 42% sehen allerdings Probleme mit einem so späten Renteneintritt – das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Instituts für Soziale Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund im Auftrag der Initiative Neue Qualität der Arbeit (NQA). Die Studie sollte rechtzeitig Problembereiche aufdecken, damit Personalverantwortliche ausreichend Zeit haben, Lösungen zu suchen. Insgesamt wurden 1800 berufstätige Frauen der Jahrgänge 1947 bis 1964 befragt.
Die Studie „Rente mit 67 – Voraussetzungen zur Weiterarbeitsfähigkeit älterer Arbeitnehmerinnen“ beschäftigt sich ausschließlich mit weiblichen Arbeitnehmern, weil diese nach wie vor geringere Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten als Männer besitzen, weniger verdienen und häufig Berufsjahre durch Kindererziehung bzw. Pflegearbeit verlieren.
Als besondere Hindernisse bei der Rente mit 67 sehen die Befragten ihre gesundheitlichen Voraussetzungen, vorherrschende Arbeitsbedingungen, die persönliche bzw. familiäre Situation sowie die Qualifikation. Auch wenn sich die Beschäftigten selbst in der Pflicht sehen, aktiv zu werden: Von den Unternehmen erwarten sie vor allem Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Qualifizierung. Weitere interessante Ergebnisse der Studie beziehen sich auf die Aktivitäten, denen Arbeitnehmerinnen schon heute nachkommen, um ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten sowie Unterschiede zwischen Branchen und Statusgruppen. (idw/ml)