In einer Delphi-Studie hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Experten zu den Informations- und Kommunikationstechniken der Zukunft befragt. Vieles sei technisch machbar, sagen die Experten, aber nicht alles sei auch wünschenswert. 3D-Internet mit Hologrammen, superschnelle Quantencomputer oder Brillen, die Bilder vom PC oder Fernseher direkt ins Auge projizieren – Visionen für Informations- und Kommunikationstechniken der Zukunft gibt es zuhauf. Doch welche lassen sich in den nächsten 25 Jahren wirklich wirtschaftlich umsetzen?
Welche Hürden sind zu überwinden? Und haben diese neuen Techniken Auswirkungen auf Lebensqualität, Wirtschaft und Umwelt? Antworten auf diese Fragen liefert die Delphi-Studie „Zukünftige Informations- und Kommunikationstechniken“.
Das Forschungsteam hat für sie über 400 Experten nach ihrer Meinung zu 35 Zukunftsthesen befragt. Während die Experten viele technische Probleme, etwa bei Spracherkennungssoftware, für lösbar halten, sehen sie Hindernisse unter anderem beim Datenschutz, zum Beispiel bei der These, wonach jeder Mensch von einer digitalen Aura umgeben ist, die ständig im Hintergrund Daten mit anderen Personen austauscht. Nicht alles, was technisch machbar ist, sei auch wünschenswert, so die Experten.
Die Studie gibt wertvolle Hinweise, welche Techniken in Zukunft der Wirtschaft eher Probleme bereiten und welche eher Chancen bieten können. Der vollständige Delphi-Report steht kostenlos per Download zur Verfügung.
(idw/ml)