Im Verarbeitenden Gewerbe waren Ende April 2008 rund 5,3 Millionen Menschen beschäftigt – knapp 150.000 mehr als im April 2007. Das entspricht einer Zunahme um 2,9%. Deutlich stärker, nämlich um 15,4% auf 752 Millionen Stunden erhöhte sich im gleichen Zeitraum die geleistete Arbeitszeit. Allerdings besaß der April 2008 drei Arbeitstage mehr, als der Vorjahresmonat.
Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) lagen im April 2008 bei 19,1 Milliarden Euro. Das entspricht zwar einer Steigerung um 7,4% gegenüber dem April 2007, liegt aber deutlich unter der prozentualen Zunahme der geleisteten Arbeitsstunden.
Betrachtet man die Entwicklung der Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, gab es die stärksten Zuwächse im Bereich Maschinenbau (+6,1%), in der Herstellung von Metallerzeugnissen (+5,0%), im Bereich Kraftwagen und Kraftwagenteile (+3,0%) und bei Elektroerzeugnissen aller Art mit einem Plus von 2,9%.
Deutlich schwächer als im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt entwickelte sich die Beschäftigtenzahl im Ernährungsgewerbe (+0,9%). Der Wirtschaftszweig Chemie hatte mit einem Minus von 0,2% sogar einen Beschäftigtenrückgang zu verzeichnen.
Für alle hier genannten Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt nur die Daten aus Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten herangezogen. (Statistisches Bundesamt/ml)