2008 noch rund 2 Prozent Wachstum möglich

Dank nach wie vor gut gefüllter Auftragsbücher der deutschen Industrie könne die deutsche Wirtschaft heuer noch um rund 2% wachsen, prognostizierte Dr. Werner Schnappauf, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), bei der heutigen Vorstellung des neuen BDI-Konjunktur-Reports – und zählt damit zum schrumpfenden Kreis der Optimisten. Allerdings warnt auch er vor einer deutlichen Verschlechterung der Konjunktur.

Wie der BDI-Konjunktur- und Außenwirtschafts-Report zeige, führt die nachlassende Weltkonjunktur zusammen mit den Konsequenzen der US-Finanzkrise, den gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Lebensmittelpreisen und einem starken Euro zu einer Eintrübung der Wachstumsaussichten der deutschen Wirtschaft. „Deutschland droht in das altbekannte Muster der Wachstumsschwäche zurückzufallen“, mahnt Schnappauf. Für 2009 sehe der BDI ein deutliches Wachstumstief heraufziehen.

Leider habe es die Politik versäumt, in den guten Jahren ausreichend Wachstumsvorsorge zu betreiben. Deutschland sei es im Zuge des Aufschwungs nicht gelungen, die Strukturprobleme, die vor einigen Jahren die Standortdebatte prägten, zu lösen.

„Wir brauchen kein Konjunktur-, sondern ein Wachstumsprogramm, das uns mittelfristig hilft, Deutschland nachhaltig auf einen höheren Wachstumspfad zu bringen“, fordert Schnappauf und verweist auf das BDI-Manifest für Wachstum und Beschäftigung.

Der aktuelle BDI-Konjunktur- und Außenwirtschafts-Report steht in Kürze kostenlos auf der Website des BDI zur Verfügung.

(BDI/ml)