Das Verarbeitende Gewerbe erlebte im Mai 2008 einen doppelten rückläufigen Trend. Zwar stieg der Umsatz gegenüber dem Mai 2007 arbeitstäglich bereinigt noch um real 2,1% (nach +4,8% im April), aber bereits hier zeigt sich eine rückläufige Dynamik. Gegenüber dem Vormonat reduzierte sich der reale, saison- und arbeitstäglich bereinigte Umsatz jedoch ganz konkret um -1,0% (April zu März: -0,7%).
Im Vergleich zum April 2008 ging das Geschäft mit inländischen Abnehmern um 0,1% zurück; der Auslandsumsatz registrierte eine Abnahme um 2,1%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 2,7% ab, für das restliche Ausland wurde ein Umsatzrückgang von 1,5% registriert.
Im Vergleich zum Mai 2007 stieg der Inlandsumsatz um 1,8%, die Erlöse im Geschäft mit ausländischen Abnehmern nahmen um 2,5% zu. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone 3,3% über dem Vorjahresniveau, während beim Absatz in das übrige Ausland ein Plus von 1,7% erreicht wurde.
Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige schnitt im Mai 2008 die Herstellung von Metallerzeugnissen mit einer Zuwachsrate von 6,1% am besten ab (Inland: +6,6%, Ausland: +5,0%), gefolgt von der Rundfunk- und Nachrichtentechnik mit einem Plus von 5,1% (Inland: +9,4%, Ausland: +2,3%). Das Ernährungsgewerbe wies einen Rückgang um 1,5% auf (Inland: -3,0%, Ausland: +6,5%).
Kumuliert von Januar bis Mai 2008 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 4,7% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei stieg das Inlandsgeschäft um 3,9% und der Auslandsumsatz um insgesamt 5,8%.
Alle Werte sind Mitteilungen des Statistischen Bundesamts entnommen. (Statistisches Bundesamt/ml)