Im Juni 2008 lag nach Angaben von Eurostat die Arbeitslosenquote in der Eurozone (EZ15) saisonbereinigt bei 7,3%. Das entspricht der Quote im Mai. Ein Jahr zuvor, im Juni 2007 lag sie geringfügig höher bei 7,4%. Im erweiterten Kreis der 27 EU-Staaten (EU27) betrug die Arbeitslosenquote im Juni 6,8% und entsprach damit ebenfalls der Situation im Mai. Im Vorjahr hatte sie in der EU27 noch 7,1% betragen. Zum Vergleich: In den USA lag die Arbeitslosenquote im Juni bei 5,5%. In Japan betrug die Quote sogar nur 4,1%.
Eurostat schätzt, dass im Juni 2008 in der EU27 insgesamt etwas über 16,3 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon rund 11,4 Millionen in der Eurozone. Gegenüber Mai 2008 habe die Zahl der arbeitslosen Personen um rund 15.000 bzw. 58.000 zugenommen. Gegenüber Juni 2007 ist die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 0,6 Millionen gefallen, in der Eurozone blieb sie hingegen unverändert.
Von den Mitgliedstaaten durften sich Dänemark (2,6%) und die Niederlande (2,8%) über die niedrigsten Arbeitslosenquoten freuen. Die höchsten Quoten hatten Spanien (10,7%) und die Slowakei (10,5%) zu verschmerzen.
Einundzwanzig Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Rückgang ihrer Arbeitslosenquote, fünf einen Anstieg und ein Mitglied eine stabile Quote. Die stärksten Rückgänge wurden in Polen (von 9,5% auf 7,3%) und Bulgarien (von 7,0% auf 5,7%) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Spanien (von 8,1% auf 10,7%) und Irland (von 4,5% auf 5,7%).
Vergleicht man den Juni 2007 mit dem Juni 2008, so stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 6,6% auf 6,7% an. In der EU27 fiel sie jedoch von 6,6% auf 6,4%. Die Arbeitslosenquote der Frauen verringerte sich in der Eurozone von 8,4% auf 8,1% und in der EU27 von 7,8% auf 7,3%. (Eurostat/ml)
Anmerkung:
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