Anders als in Deutschland ging die Arbeitslosenquote im Mai 2008 in Europa nicht zurück. In der Eurozone (EZ15) lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote – wie bereits im April – unverändert bei 7,2%. Gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2007 (7,5%) sank sie allerdings leicht um 0,3 Prozentpunkte. In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im Mai 2008 bei 6,8% (April: 6,7%). Im Mai 2007 waren 7,2% der EU27-Bürger arbeitslos. Das meldete das gestern das europäische Statistische Amt Eurostat.
Eurostat schätzt, dass im Mai 2008 in der EU27 insgesamt 16,17 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 11,2 Millionen in der Eurozone. Gegenüber April 2008 hat die Zahl der arbeitslosen Personen um 42.000 bzw. 67.000 zugenommen. Gegenüber Mai 2007 ist die Zahl der Arbeitslosen um 0,9 Millionen in der EU27 und um 0,2 Millionen in der Eurozone gefallen.
Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Dänemark (2,7%) und die Niederlande (2,9%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten die Slowakei (10,5%) und Spanien (9,9%).
Einundzwanzig der Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Rückgang ihrer Arbeitslosenquote und sechs einen Anstieg. Die stärksten Rückgänge wurden in Polen (von 9,8% auf 7,5%) und in Bulgarien (von 7,1% auf 5,7%) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Spanien (von 8,1% auf 9,9%) und Irland (von 4,8% auf 6,0%).
Vergleicht man den Mai 2007 mit dem Mai 2008, so blieb die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone stabil bei 6,6%. In der EU27 ist sie von 6,6% auf 6,3% gefallen. Besser lief es bei den Frauen. Ihre Arbeitslosenquote verringerte sich in der Eurozone von 8,5% auf 8,0% und in der EU27 von 7,9% auf 7,3%. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im Mai 2008 in der Eurozone bei 15,0% und in der EU27 bei 14,9%. (Eurostat/ml)
Anmerkung:
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