Deutsche Energieeffizienzprodukte weltweit gefragt

Nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) wird vor allem in Schwellenländern der Energiebedarf rapide wachsen. So soll sich der Bedarf Chinas und Indiens bis zum Jahr 2030 verdoppeln, der russische Bedarf wird um rund ein Drittel steigen – beste Voraussetzungen für deutsche Technologien in diesen Auslandsmärkten. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unterstützt deshalb mit der „Exportinitiative Energieeffizienz“ deutsche Unternehmen beim Export entsprechender Produkte und Dienstleistungen.

Bezogen auf den Energieverbrauch gehört Deutschland  zu den produktivsten Industrienationen. Der Primärenergieverbrauch erreichte 2007 den niedrigsten Wert seit mehr als 25 Jahren, obwohl sich das Bruttoinlandsprodukt in diesem Zeitraum etwa mehr als verdoppelt hat. Deutschlands hochwertige technische Produkte genießen deshalb in vielen Ländern im Bezug auf Energieeffizienz einen hervorragenden Ruf. Dies eröffnet Exportchancen für deutsche Unternehmen. Die Exportinitiative Energieeffizienz soll die Unternehmen sowohl bei der Erschließung der großen, strategischen Industrie- und Wachstumsmärkte als auch beim Aufbau, der Ausweitung und langfristigen Stabilisierung ihrer Exporttätigkeit unterstützen.

Unternehmen, die von der Exportinitiative profitieren wollen, können auch im 2. Halbjahr 2008 an Informations- und Kontaktveranstaltungen der Initiative teilnehmen. In eintägigen Veranstaltungen werden deutsche Unternehmen diesmal ausführlich über Marktpotentiale für ihre Produkte und Dienstleistungen in den Zielmärkten Bulgarien/Rumänien, Indien, Japan, Kasachstan, Polen, Portugal, Russland/Tartastan, Singapur und Thailand informiert.

Darüber hinaus ist im Rahmen der Exportinitiative soeben eine neue Serie so genannter AHK-Geschäftsreisen angelaufen. Zielländer sind Australien, Malaysia, Spanien, Irland, Niederlande, Taiwan, Italien, Norwegen, USA (Chicago), Japan, Österreich, USA (Los Angeles), Kanada, Portugal, USA (Houston), Kroatien, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate.

Die teilnehmenden Unternehmen werden bei diesen Reisen zunächst im Rahmen einer eintägigen Seminarveranstaltung einem interessierten Fachpublikum vorgestellt. Hieran schließen sich in den nächsten 2 bis 3 Tagen Kooperationsgespräche mit Bedarfsträgern bzw. Unternehmen an, die an der Vermarktung der deutschen Produkte und Dienstleistungen interessiert sind oder Partnerschaften mit diesen deutschen Unternehmen eingehen möchten. Die Gesprächstermine vereinbaren die im jeweiligen Land durchführenden Auslandshandelskammern (AHKs); sie begleiten diese Gespräche und unterstützen die deutschen Unternehmen auch sprachlich.

Teilnehmende deutsche Unternehmen tragen lediglich ihre Reisekosten selbst. Anmeldungen können über die Website der Exportinitiative Energieeffizienz vorgenommen werden. Ein Faltblatt mit allen wichtigen Informationen steht ebenfalls online bereit.

(BMWi/ml)