Der Absatz des Einzelhandels ist in der Eurozone (EZ15) im Mai 2008 gegenüber dem Vormonat April 2008 um 1,2% gestiegen. In der weiter gefassten EU27 lag die Zunahme sogar bei 1,3%. Das stellt gegenüber der Entwicklung im April (Rückgang um -0,6% bzw. -0,4%) eine deutliche Verbesserung dar.
Gegenüber dem Mai 2007 stieg der Einzelhandelsindex in der Eurozone um 0,2% und in der EU27 um 2,0%. Das ergaben erste Schätzungen des europäischen Statistischen Amts Eurostat.
Monatliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren legte im Mai 2008 gegenüber April 2008 in der Eurozone um 0,5% und in der EU27 um 0,8% zu. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor wuchs um 1,7% bzw. 1,6%.
Von den Mitgliedstaaten, deren Daten vorliegen, stieg bzw. sank das gesamte Einzelhandelsvolumen in jeweils acht Mitgliedstaaten. In Bulgarien und Slowenien blieb das Volumen stabil. Die höchsten Zuwächse wurden in Luxemburg (+4,6%), Großbritannien (+2,2%) und Österreich (+1,6%) verzeichnet. Die stärksten Rückgänge erlitten Litauen und Rumänien (je -6,3%) und Lettland (-2,4%).
Jährliche Veränderungen
Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurden im Mai 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in der Eurozone um 1,4% und in der EU27 um 0,1% vermehrt nachgefragt. Der Absatz von Nicht-Nahrungsmitteln stieg um 1,1% bzw. 3,6%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, erhöhte sich das gesamte Einzelhandelsvolumen in dreizehn Mitgliedstaaten. In fünf war entwickelte sich die Nachfrage rückläufig. Die höchsten Zuwächse wurden in Großbritannien (+7,2%), Litauen (+7,0%) und Rumänien (+6,8%) verzeichnet. Die stärksten Rückgänge mussten Estland, Spanien und Lettland (je -5,1%) verkraften.
(Eurostat/ml)
Anmerkung:
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