Wenn es ein Gründerfieber in Deutschland gibt, dann nicht bei Deutschen, das ist das Fazit des neuen Gründerreports des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Zwar werden immer noch acht von neun Firmen von Deutschen gegründet, aber im Verhältnis zum Bevölkerungsanteil gründen mehr Ausländer und Immigranten ein eigenes Unternehmen als Deutsche. Allein im vergangenen Jahr nahmen in Deutschland mehr als 22.000 Menschen mit ausländischer Herkunft die Hilfsangebote der IHKs zur Existenzgründung in Anspruch.
Dieser Trend nimmt laut DIHK sogar noch zu. Hauptproblem für die ausländischen Unternehmer sind – das ergab die Auswertung der Beratungsgespräche – neben finanziellen Hürden und kaufmännischen Defiziten für 37% mangelnde Deutschkenntnisse.
Die Zahl der Existenzgründungen insgesamt ging 2007 zurück. 349.037 angehende Unternehmer informierten sich bei den Kammern. Das sind 7% weniger als im Jahr zuvor. Hauptgrund für den Rückgang ist die sinkende Arbeitslosigkeit. Der aktuelle DIHK-Gründerreport steht kostenlos per Download zur Verfügung. (DIHK/ml)