Xerox hat gemeinsam mit Microsoft, Intel, IBM und anderen High-Tech-Unternehmen die Information Overload Reserach Group (IORG) ins Leben gerufen. Das auf der Eröffnungsveranstaltung in New York verkündete Ziel der Organisation ist es, die Informationsflut in den Unternehmen gezielt einzudämmen und so die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen.
Laut einer Untersuchung von Basex sollen unnötige Unterbrechungen des Arbeitsflusses und die benötigte Zeit, um sich wieder der eigentlichen Aufgabe zuzuwenden, die US-Wirtschaft jährlich 650 Milliarden Dollar kosten. Unterbrechungen sollen 28 Prozent des Arbeitstages so genannter „Knowledge Worker“ verschlingen. Die Informationsgenerierung kommt auf 25 Prozent, Recherche auf 15 Prozent und Meetings auf 20 Prozent. Mit Nachdenken und Reflektieren sollen Mitarbeiter lediglich 12 Prozent ihrer Zeit verbringen.
Die IORG will ein öffentliches Bewusstsein für das Problem schaffen und die wissenschaftliche Forschung vorantreiben. Darüber hinaus sollen Lösungen entwickelt sowie Beratungsleistungen für Unternehmen und Organisationen angeboten werden. Grundlegender Ansatz ist die Sortierung und Kategorisierung elektronischer (z.B. E-Mails) und analoger (z.B. Ausdrucke, Faxe) Informationen.
Wie erfolgreich die IORG bei ihrem doch recht allgemein formulierten Vorhaben sein wird, sei dahingestellt. Denn gemeinsam entwickelten Dokumentenmanagement-Systemen dürften schon die wirtschaftlichen Bestrebungen der beteiligten Unternehmen diametral gegenüberstehen – wenn sich nicht zufällig Soft- und Hardwarehersteller zusammenfinden.
Nichtsdestotrotz adressiert die IORG ein gewichtiges Problem. Insofern ist allein der Hinweis auf die Problematik und ein Realisieren selbiger durch betroffene Unternehmen ein Schritt in die richtige Richtung – egal wie und mit wessen Hard- oder Software eine Lösung dann umgesetzt wird. (Quelle: Xerox/GST)