Die jährliche Inflationsrate der EU (EU27) lag im Juni 2008 bei 4,3%. Damit beschleunigte sich die Teuerung erneut, denn noch im Mai lag die Inflationsrate bei 4,0%, ein Jahr zuvor sogar bei nur 2,1%. Etwas besser schaut es für die Eurozone aus: Ihre jährliche Inflationsrate lag im Juni 2008 bei 4,0% (gegenüber 3,7% im Mai und 1,9% im Vorjahr).
Gegenüber dem Vormonat Mai lag die Inflationsrate im Juni sowohl in der EU27 als auch in der Eurozone bei 0,4%. Diese Daten wurden heute von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.
Entwicklung nach Ländern
Im Juni 2008 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in den Niederlanden (2,3%), Deutschland und Portugal (je 3,4%) gemessen. Die höchsten erlitten Lettland (17,5%), Bulgarien (14,7%) und Litauen (12,7%). Im Vergleich zu Mai 2008 stieg die jährliche Inflationsrate in einundzwanzig Mitgliedstaaten an. In zwei Mitgliedstaaten blieb sie unverändert und in drei ging sie zurück.
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate bis einschließlich Juni 2008 verzeichneten die Niederlande (1,7%), Großbritannien (2,4%), Dänemark und Schweden (je 2,6%); während die höchsten in Lettland (14,5%), Bulgarien (11,7%) und Estland (9,7%) gemeldet wurden.
(Eurostat/ml)
Anmerkung:
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