Händler und andere Unternehmen mit Kassengeschäft können sich freuen: Die Menge des im Umlauf befindlichen Falschgeldes ist gegenüber dem zweiten Halbjahr 2007 um 3% leicht zurückgegangen. Knapp 20.000 falsche Euro-Banknoten registrierte die Bundesbank im ersten Halbjahr 2008 mit einem Notenwert von rund 1,8 Millionen Euro. Besonders beliebt bei den Fälschern waren 50-Euro-Noten (31%), 100-Euro-Noten (28%), 200-Euro-Noten (21%) und 20-Euro-Noten (17%).
Auch bei den gefälschten Münzen gingen die absoluten Zahlen leicht zurück (-2%). Bei insgesamt etwas über 41.000 falschen Euro-Münzen entfielen rund 10 falsche Münzen auf 10.000 Einwohner. Auffallend war der Anstieg von 7% auf 13% bei den 1-Euro-Münze. Trotz dieses Anstiegs überwiegen weiterhin die falschen 2-Euro-Münzen (85%).
Mit rund fünf Noten-Fälschungen auf 10.000 Einwohner pro Jahr liegt Deutschland nach Angaben der Bundesbank nach wie vor weit unter dem Durchschnitt des Euro-Raums. Sie fordert Banken und Handel allerdings erneut dazu auf, die Schulungsangebote der Bundesbank zur Erkennung von Falschgeld zu nutzen. Die genaue Kenntnis der Sicherheitsmerkmale schütze vor allem das Kassenpersonal davor, durch Falschgeld getäuscht zu werden. Alle Fälschungen, die bisher aufgetreten sind, lassen sich nach Aussagen der Bankexperten mit entsprechendem Wissen zweifelsfrei erkennen.
(Deutsche Bundesbank/ml)