0180-Nummern werden von vielen Unternehmen für Kundenkontakte als wirtschaftlich tragbare Rufnummernvariante eingesetzt. Bei Anrufen mit dem Handy sind die Kosten für die Kunden aber nicht erkennbar und häufig unerwartet hoch. Bislang musste nämlich nur auf den Preis für Anrufe aus den Festnetzen und die Möglichkeit abweichender Preise aus den Mobilfunknetzen hingewiesen werden. Das soll sich mit dem heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes ändern.
Entsprechend diesem Gesetzentwurf müssen künftig beide Preise angegeben werden. Darüber hinaus sieht der Entwurf vor, die Preise für Anrufe aus den Mobilfunknetzen bei 0180-Nummern zu deckeln. Derzeit schwanken diese zwischen 69 und 87 Cent pro Minute. Sie sollen zukünftig nicht mehr als 28 Cent pro Minute oder 40 Cent pro Anruf betragen dürfen. Für Anrufe aus den Festnetzen dürfen die Anbieter schon heute höchstens 14 Cent pro Minute oder 20 Cent pro Anruf verlangen.
Der Gesetzentwurf kann im Wortlaut im Internet nachgelesen werden. (BMWi/ml)