Noch handelt es sich um vorläufige Hochrechnungen aus sechs Bundesländern, aber die Preissteigerung für Verbraucherpreise scheint sich auf höchstem Niveau fortzusetzen. Wie schon im Juni mussten die Verbraucher auch im Juli – verglichen mit dem Vorjahr – um durchschnittlich 3,3% mehr bezahlen. Allein zwischen Juni und Juli stiegen die Verbraucherpreise um 0,6%. Wie auch in den vergangenen Monaten wird die Jahresteuerungsrate vor allem von starken Preissteigerungen bei Energieträgern beeinflusst.
Ohne die Hauptpreistreiber Heizöl und Kraftstoffe läge die Jahresrate bei lediglich +2,2% (gegenüber dem Vormonat rund +0,5%).
Maßgeblichen Einfluss auf die Teuerung gegenüber dem Juni haben saisonbedingt die Preise für Pauschalreisen (+13,8%) und Ferienwohnungen (+27,1%). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise für diese beiden touristischen Angebotsgruppen um eher moderate +1,4% beziehungsweise +0,5%.
Auch die Nahrungsmittelpreise haben sich gegenüber dem Vormonat um etwa 0,3% erhöht und liegen damit um circa 8,0% über dem Vorjahresniveau.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Juli 2008 gegenüber Juli 2007 voraussichtlich um 3,4% erhöhen (Juni 2008: +3,4%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von +0,6%.
Diese Zahlen gab heute das Statistische Bundesamt bekannt. Die endgültigen Ergebnisse werden voraussichtlich am 14. August 2008 veröffentlicht. (Statistisches Bundesamt/ml)