Im Juni 2008 ist das Absatzvolumen des Einzelhandels gegenüber Mai 2008 in der Eurozone (EZ15) um 0,6% und in der EU272 um 1,0% gefallen. Im Mai war der Einzelhandelsindex noch um 0,5% bzw. 0,9% gestiegen. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres nahm der Einzelhandelsindex im Juni 20084 in der Eurozone um 3,1% und in der EU27 um 1,1% ab. Das ergab eine erste Schätzung des Statistischen Amts der Europäischen Gemeinschaften Eurostat.
Monatliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren fiel im Juni gegenüber dem Vormonat Mai in der Eurozone um 0,4% und in der EU27 um 1,1%. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm um 0,6% bzw. 0,9% ab.
Soweit bereits erfasst, erhöhte sich das Einzelhandelsvolumen in vier Mitgliedstaaten. Dreizehn Mitgliedstaaten mussten rückläufige Entwicklungen verkraften. Dänemark verzeichnete einen stabilen Einzelhandelsindex. Über die höchsten Zuwächse konnten sich Rumänien (+4,1%) und Schweden (+1,7%) freuen. Die stärksten Rückgänge erlitten Österreich (-4,1%), Litauen (-2,8%), Portugal (-2,3%) und Lettland (-2,2%).
Jährliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren fiel im Juni 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in der Eurozone um 4,4% und in der EU27 um 2,4%. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm um 2,2% bzw. 0,1% ab.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, erhöhte sich das Einzelhandelsvolumen in neun Mitgliedstaaten. Weitere neun erlitten Rückgänge. Die höchsten Zuwächse wurden in Rumänien (+23,3%), Slowenien (+5,7%) und Polen (+5,2%) gemessen. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Lettland (-8,3%), Spanien (-7,7%) und Estland (-7,2%).
(Eurostat/ml)